Welche französischen Grands Crus gibt es?
Sind die als außergewöhnlich geltenden Grands Crus die besten Weine der Welt? Welche Kriterien liegen dieser prestigeträchtigen Klassifizierung zugrunde? Von Burgund bis in die Umgebung von Bordeaux: Entdecken Sie die Grands Crus von Maison Calvet, einen Namen, der in mehr als 110 Ländern für seine Qualität, Authentizität und Beständigkeit geschätzt wird.
Was ist ein Grand Cru?
In der Önologie spricht man von Cru, um einen bestimmten Weinberg zu bezeichnen, wie z. B. ein Terroir oder den Namen einer Gemeinde. Um diese Bezeichnung zu verdienen, muss ein Wein mehrere in einem harmonischen Zusammenspiel befindliche Kriterien erfüllen:
- die Verwurzelung und das Alter der Rebstöcke;
- die Höhe und die Lichtintenistät, die die Trauben erhalten;
- der Umstand, dass er sein Terroir zum Ausdruck bringt;
- die Bewertung der Weine.
All dies kann von Jahr zu Jahr variieren.
Eine Klassifizierung, die sich je nach Weinbaugebiet unterscheidet
Nicht alle Regionen haben die Bezeichnungen „1er Cru“ oder „Grand Cru“. Nur 5 davon besitzen die AOP-Herkunftsbezeichnung „Grand Cru“. Dazu gehören unter anderem die Regionen Champagne, Bordeaux, Burgund, Languedoc-Roussillon und das Elsass. In Burgund sind Grands Crus ganz eigene Bezeichnungen, für die wesentlich anspruchsvollere Vorschriften gelten.
Im Übrigen sei daran erinnerr, dass nicht alle Grands Crus klassifiziert sind, zum Beispiel der Saint-Emilion Grand Cru von Maison Calvet. Ein außergewöhnlicher Rotwein, der sich durch sein einzigartiges Terroir auszeichnet und der sich dank seines guten Sortenbestands während seiner gesamten Geschichte auf dem ersten Platz behaupten konnte. Nicht zu verwechseln mit Montagne Saint-Emilion und Saint-Emilion, die vom Stil her ganz anders sind.
Die Grands Crus de Bordeaux, ein außergewöhnliches Weinbaugebiet
Das Bordelais ist das Terroir der weltweit für ihre Finesse und Eleganz bekannten Grands Crus und bringt zahlreiche prestigeträchtige Gutsweine hervor, die als Grands Crus Classés bezeichnet werden.
Der Name Grand Cru wurde auf Napoleons Wunsch hin eingeführt, um eine Liste der besten Weine von Bordeaux zu erstellen; dank der Appellation Grand Cru konnten die Weine nach Status klassifiziert und in ihrer Qualität beglaubigt werden. Eine Liste mit vielen prestigeträchtigen Gutsweinen, die in 5 von Premiers Crus bis zu Cinquièmes Crus reichende Kategorien unterteilt sind. Dabei kann es sich um Weißweine, Rotweine und Schaumweine handeln.
In der Region Bordeaux hat jede Unterregion eine eigene Klassifizierung wie zum Beispiel die Klassifizierung der Saint-Emilion, Graves oder Médoc.
Die Vielfalt der Lagen und Böden und das für den Weinbau sehr geeignete Klima verleihen den Weinen aus dem Bordelais und Komplexität. Aus ebendieser Vielfalt entstand das Konzept der Vin Grand Cru Weine, deren Persönlichkeit von den Entscheidungen des Winzers geprägt wird.
Maison Calvet ließ sich in den 1850er Jahren in Bordeaux, der Region mit dem durchschlagenden Erfolg, nieder und spielte schon bald eine führende Rolle im Weinhandel der Stadt. Fachleute für Wein und Weinliebhaber werden sich einen Spaziergang durch die berühmtesten Appellationen des Weinbaugebiets, darunter die AOP Saint-Émilion Grand Cru, nicht entgehen lassen. Genau wie sein Terroir besticht dieser vollendete und harmonische Wein mit Aromen von schwarzen Früchten und eleganten Tanninen. Ein Grand Cru, der ebenso gu zu einem Entrecôte wie zu einem köstlichen Schokoladenfondant.
Burgund, der Heilige Gral der Grands Crus
Mit seinen 684 Klimazonen bietet das Burgund eine schöne geografische Variation von Cru-Lagen, die von weißen und trockenen Chablis mit mineralischem Charakter bis hin zu den weißen und roten Côte d’Or reicht. Diese außergewöhnlichen Weine werden auf den besten Parzellen produziert und machen mit ihrer Eleganz, Fruchtigkeit und Einzigartigkeit ihrem Terroir alle Ehre. Weltweit bekannte Grands Crus, die den Reichtum des Burgunds ausmachen.
Die Familie Calvet interessiert sich seit den 1880er Jahren für Burgunderweine. Octave Calvet verlegte den Firmensitz des Maison nach Burgund und eröffnete eine Tochtergesellschaft in Beaune.
Maison Calvet machte sich mit einer Auswahl an Grands Crus de Bourgogne wie Meursault, Pouilly-Fuissé oder Chambertin einen Namen und festigte seinen Ruf als prestigeträchtiges Haus. Die Auswahl an Grands Crus en Côte-d’Or, für die diese prachtvolle Region bekannt ist, umfasst ebenso berühmte Namen wie Gevrey-Chambertin, Meursault-Genevrières und Puligny-Montrachet les Combettes.
Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung „Chablis Premier Cru“ zeugt von der Exzellenz dieses trockenen Weißweins, der seine Spitzenposition dank seines hochwertigen Sortenbestands (Chardonnay) im Laufe seiner gesamten Geschichte besser als die anderen Weinbaugebiete behaupten konnte. Ein Wein von ausgeprägter aromatischer Komplexität, der sich durch Feinheit und Mineralität auszeichnet.
Das für seine Crus berühmte Rhônetal
Das Rhônetal ist die Wiege des Hauses Calvet und bietet eine große Vielfalt an Terroirs und Rebsorten. Die Gegend ist vor allem für ihre großzügigen Weine mit viel Charakter bekannt. Jean-Marie Calvet gründete seine Handelsfirma im Jahr 1818 in Tain l’Hermitage. Heute bietet Maison Calvet mehrere außergewöhnliche Crus du aus dem nördlichen und südlichen Rhônetal an. Die granatrot funkelnde AOP Châteauneuf-du-Pape und die AOP Vacqueyras, die mit von süßen Gewürzen unterstrichenen Noten von roten und schwarzen Früchten aufwarten kann, sind würdige Vertreter dieser Crus du Rhône, ganz wie die Crus AOP Gigondas und AOP Lirac. Ausgesprochen vielschichtige Weine von rubinroter Farbe, die den Ruf und das Prestige von Maison Calvet ausmachen.