Die Geschichte des Weins
Wein wird seit Jahrtausenden in der ganzen Welt geschätzt und hergestellt; er ist fester Bestandteil der Gastronomie, denn er weckt die Sinne und den Gaumen. Die Geschichte des Weins ist ebenso faszinierend wie die der Menschheit. Ein kleiner Rückblick auf die Ursprünge des Weinbaus und seine wichtigsten Daten.
Die Ursprünge des Weins und seine Geschichte im Laufe der Jahrhunderte
Die Geschichte des Weins begann ca. 8.000 vor Christus; zu dieser Zeit wurden wildwachsende Weinreben im Kaukasus nach und nach in den Anbau übernommen. Die Frage, wer den Wein erfunden hat, lässt sich jedoch nur schwer mit Sicherheit beantworten. Im Rahmen neuerer Untersuchungen wurden Weinrückstände in Töpfereien in Georgien entdeckt; lange Zeit jedoch wurden die Ursprünge des Weinbaus in Armenien vermutet, das als die Wiege der Weinrebe gilt. Viele Archäologen, Historiker und Önologen sind sich einig, dass es die Ägypter waren, die die Grundlagen des Weinanbaus erfunden und danach den Griechen beigebracht haben. Letztere gelten als Pioniere der Weinherstellung. Als große Liebhaber der Rebe sollen sie sogar die ersten Etiketten und Weinkeller erfunden haben.
Danach breitete sich der Weinbau in anderen Regionen der Welt, insbesondere mit großem Erfolg in Italien, aus. Auch in Nordafrika, Spanien und Portugal erfreute sich der Weinbau nach und nach steigender Beliebtheit. Doch erst nach dem Niedergang des Römischen Reiches bringen Mönche den Weinhandel und den Weinanbau zur heute bekannten Perfektion. Nach der offiziellen Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 bricht die europäische Zivilisation zur Eroberung einer neuen Welt auf und führt die Weinrebe auf dem amerikanischen Kontinent ein.
Die Geschichte des Weins in Frankreich
Die Geschichte des Weins in Frankreich beginnt 600 Jahre vor Christus mit der Gründung des ersten französischen Weinanbaugebiets in Massalia (dem heutigen Marseille) durch die Phokäer. Mit der Ankunft der Römer wird sich der Weinbau in ganz Gallien ausdehnen. Der Weinbau wird sich ab dem ersten Jahrhundert im Rhônetal ausbreiten, dann im zweiten Jahrhundert in Burgund und Bordeaux. Ein Jahrhundert später erreicht der Weinbau das Loiretal, dann den Champagne und schließlich das Moseltal im vierten Jahrhundert.
Das Christentum spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte des Weins und seiner Verbreitung in Frankreich. Wein war für das Eucharistiesakrament unentbehrlich, wurde für den Tauschhandel eingesetzt und galt als Mittel zur Ehrung der Könige und Feudalherren. Auch die Pflege der Weinberge wird fester Bestandteil der kulturellen Traditionen.
Heute ist Frankreich der weltweit zweitgrößte Weinproduzent. 2010 wurde Wein zum immateriellen Weltkulturerbe der Unesco erklärt und gilt gleichzeitig auch als wichtiger Bestandteil des französischen Kulturerbes. Wein ist fester Bestandteil der französischen Art de Vivre und wird von der Gastronomie auf der ganzen Welt verfeinert.